Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen

"Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist." WILHELM VON HUMBOLDT

Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“


24. Juni 2020  |  19.30 bis 21.00 Uhr

Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener im Rahmen der Thüringer Literaturtage

Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus' in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.

Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.

Eine Kooperation mit dem Lesezeichen e.V., zugleich eine Veranstaltung der Thüringer Literaturtage.

Wann? 24.06.2020 ab 19:30 Uhr

Wo? Theaterfabrik Gera, Clara Zetkin Straße 1, Gera, Thüringen, 07545, Deutschland

Eintritt: 6,- Euro

Vorverkauf: Karten gibt es im Ticketshop auf www.lesezeichen-ev.de

Christine Hansmann
© Bernd Uhlig/Christine Hansmann