"Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist." WILHELM VON HUMBOLDT
Dichterlesung mit Hans-Jörg Dost
Hans-Jörg Dost (Dresden) liest aus seinem Schelmenroman "wohin und überhaupt“ Episoden aus dem Leben des Heranwachsenden Johannes Leutscher im Leipzig der 1950er Jahre. Weil seine Eltern selbständig Handel betreiben, darf er kein Abitur machen und wechselt daraufhin an kirchliche Schulen in Brandenburg. Auf der Suche nach seinem Lebensweg, nach dem Wohin, gerät er in Konflikt mit staatlichen und auch kirchlichen Strukturen. Schließlich kehrt er Anfang der 60er Jahre nach Leipzig zurück und beginnt Theologie zu studieren. Er nimmt regen Anteil am geistigen und künstlerischen Leben der Messestadt, das eine besondere Freiheit sich nahm. Und so wird ihm ein Ziel immer mehr bewusst und bald ganz und gar und überhaupt. Der Autor lässt seinen Protagonisten erleben, was ihm selbst widerfuhr. Innerhalb eng gezogener Grenzen erfährt er so etwas wie Freiheit und Selbstbestimmung.
Dost war Pfarrer in Sachsen, Erfurt und in der Steiermark, veröffentlichte zahlreiche Hörspiele sowie Gedichte und erzählende Prosa.
Hochschulpfarrer i.R. und Experte für Religions- und Weltanschauungsfragen mit Schwerpunkt auf Atheismus und Konfessionslosigkeit
Aktiv im interreligiösen Dialog
Referent: Hans-Jörg Dost, Pfarrer i.R. aus Dresden
Wann? Donnerstag, 30. Juni 2022, 19.00 Uhr
Wo? Erfurt, Evangelische Studierendengemeinde, Allerheiligenstraße 15
Eintritt frei