"Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist." WILHELM VON HUMBOLDT
Propst i.R. Dr. Hans Mikosch spricht über „Vertraut den neuen Wegen – Das Prinzip Hoffnung“
Otto Dix beschäftigt sich in seinen letzten Lebensjahren mit dem Matthäus-Evangelium. Die Erfahrungen seines Lebens – Krieg und Pazifismus, Folter und Verfolgung, Verrat und Anerkennung gehen in seine Lithografien ein. Was sagt ein Theologe und Exeget zu diesen Bildern, die gerade in der Johanniskirche ausgestellt werden?
Natürlich hat der Künstler einen extrem subjektiven Zugang gewählt. Die auf Stein gezeichneten und gedruckten Bilder zeigen seine Faszination an einzelnen biblischen Szenen, Wendungen, Worten der Jesus-Geschichte. Tod und Auferstehung werden zu fassbaren Bildern. Was bedeutet das nahende Reich Gottes, von dem Jesus so häufig spricht, für den Maler Dix? Und weisen seine Gedanken uns Heutige auf die drohende Apokalypse unserer eigenen Zeit?
Hans Mikosch nähert sich mit seinem theologischen Wissen, seiner engagierten Zeitgenossenschaft und seinen Lebenserfahrungen dem Zyklus des Gerschen Malers. Und Sie sind eingeladen, an zwei Abenden mit ihm zu schauen, zu überlegen und zu interpretieren. Am zweiten Abend geht es um Zukunftsbilder. Wie malt Dix – angesichts des eigenen Todes – die Zukunft?
Referent: Propst i.R. Dr. Hans Mikosch
Wann? Freitag, 21. Juli 2023, 18 Uhr
Wo? Gera, Johanniskirche, Zabelstraße 2, Dominica