"Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist." WILHELM VON HUMBOLDT
Dialog in der Reihe FLÜCHTIGE BEGEGNUNGEN
Die syrophönizische Frau (Mk 7, 24 –30)
Auch Jesus hatte einmal eine Begegnung mit einer Syrerin. Sie bat ihn, ihre Tochter zu heilen, aber Jesus wies sie ab. Er sei zu den Kindern Israel gesandt, sprach er vollmundig und dann wörtlich: „Es ist nicht recht, dass man den Kindern das Brot nehme und werfe es vor die Hunde.“
Die Frau eine Hündin? Das ist ein hartes Wort im Alten Orient. Sie weicht elegant aus, lässt sich nicht von ihm treffen und entgegnet: „Aber doch essen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder.“ Jesus ist verblüfft, stelle ich mir vor, kommt jetzt erst in der Situation an, bewundert ihre Schlagfertigkeit und heilt ihre Tochter.
Erleben Sie also in unserer ersten Nöbdenitzer Veranstaltung, wie Jesus einmal eine Syrerin „Hündin“ nannte und wie er merkte, dass er ein Opfer seiner Vorurteile geworden war.
Jana Huster liest aus ihrem Buch „Flüchtige Begegnungen“ eine Geschichte, die mit denselben Motiven spielt. Frank Hiddemann findet Verbindungen und legt den biblischen Text aus. Majed Eebrahim aus Gera spielt und singt mit der Oud.
Bild: Jana Huster bei einer Lesung in Nöbdenitz. Im Hintergrund der Syrer Majed Eebrahim mit der Oud.
Fon 0365 2051 9803
Mobil 0172 427 33 07
f.hiddemann@eebt.de
Referenten: Jana Huster und Pfarrer Dr. Frank Hiddemann
Wann? Sonntag, 2. Juni 2024, 16 Uhr
Wo? Pfarrhof & Kirche Nöbdenitz, Dorfstraße 29, 04626 Schmölln