"Der Komet" von Durs Grünbein

In der Literaturreihe AUSLESE

Und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere. Jona 4,10

155. Auslese

Aribert Rothe stellt vor:
"Der Komet" von Durs Grünbein

Im Mittelpunkt steht das Leben von Dora W., die aus Schlesien nach Dresden kommt, mit sechzehn Mutter wird und mit fünfundzwanzig den Untergang der Stadt im Bombenkrieg miterlebt. Eine kurze Zeit ist ihr dort geschenkt, es sind ihre goldenen Jahre, aber dann stürzt die Perspektive und es ereilt sie wie alle anderen der Krieg (nach Klappentext).

"Wer etwas über das alltägliche Leben in Dresden während Nationalsozialismus und Krieg erfahren will, lese dieses Buch, das ebenso merkwürdig wie anrührend ist. En gros ein Dresden-Roman, en détail ein Liliengassen-Roman, aber eigentlich ein Familien-Roman, eine zweihundertneunzigseitige Hommage auf die Großmutter des Autors". (nach M.Wüst, Sax 1/2024).

Und was hat es mit dem Komet auf sich?

Durs Grünbein, geb. 1962 in Dresden, Lyrik, Essays, Tagebücher, Autobiographisches; Büchner-, Nietzsche-, Hölderin- und andere namhafte Preise.